
Die Mauerwerkstrockenlegung gewinnt bei der Erhaltung und Sanierung von Gebäuden zunehmend an Bedeutung. Dabei kann das Mauersägeverfahren als einfache, aber hundertprozentig wirkungsvolle Möglichkeit der nachträglichen Horizontalisolierung angesehen werden.


Vor dem Sägen wird geprüft, soweit möglich, ob sich evtl. im Mauerwerk Leitungen und Rohre befinden. Der Sägeschnitt wird mittels hartmetallbestückter Kettensäge oder Diamantseilsäge in Abschnitten von max. 1 m eingebracht.


Vor dem Einlegen der Folie wird der Sägeschnitt mittels Fugenreiniger von groben Verunreinigungen und losen Fugenresten gesäubert. Beim Zuschnitt der Folie wird auf einen evtl. vorgeschriebenen Putzüberstand (1-2cm) geachtet. Das Einlegen der Folie erfolgt immer mit einer Überlappung auf die nächste Bahn.


Mauerwerkskeile (Keilplatten) werden in Abständen von ca. 25cm kraftschlüssig über die gesamte Mauerdicke eingetrieben und außen ca. 2-3cm versenkt.


Zum Verpressen der verbliebenen Restfuge im Sägeschnitt wird zuerst die Fuge innen und außen mit Mörtel verdämmt, dabei werden von einer Seite jeweils zwischen den Keilreihen geeignete Röhrchen oder Mörtelpacker eingesetzt. Nach Aushärtung der Fugenverdämmung wird mit einer geeigneten Mörtelpresse über diese Röhrchen schrumpffrei aushärtender Mörtel eingepresst und das Mauerwerksgefüge formschlüssig wiederhergestellt.
Wir bedanken uns für das Text- und Bildmaterial bei: www.Prinz24.com
|